Wir lieben Sport

ganz gleich ob Lauf-, Rad- oder Ballsport

Unser Team hilft Ihnen, Ihren Sport gesünder und leistungsorientierter zu betreiben.
mehr Erfahren

Gut versorgt

Für jeden Sport die richtige Versorgung

Nicht jedes Produkt ist für jede Sportart geeignet. Finden Sie genau das richtige Produkt für Ihre Bedürfnisse.
mehr Erfahren

Vital und fit

Aktivieren Sie Ihren Körper!

Mit unseren ProActiveEinlagen fühlen Sie sich sicher und fit.
Sie steigern die Leistung und schützen vor Verletzungen.
mehr Erfahren

René Wasmund

Am 14. Dezember 2016 hatten wir Besuch von René Wasmund. Er ist Streckenchef der MSR-Tour. Auf seiner Suche nach Partnern, und um den Anhängern der MSR-Tour einen geeigneten Ansprechpartner in Sachen Radpositionsanalyse empfehlen zu können, suchte er unseren Kontakt. So konnten wir unsere Radanalyse vorstellen.

René Wasmund ist ambitionierter "Klassikerjäger!" und auf anspruchsvollen Rennen zwischen Flandern und den Zentralalpen unterwegs, d.h. er ist sehr vertraut mit dem Rennradsport und auch mit dem Thema Radpositionsanalyse. In seinem Erfahrungsbericht beschreibt er seinen Eindruck zu unserer Analyse. Große Freude also auf unserer Seite, dass dieser sehr positiv war und unsere Analyse beim Fachmann so gut ankam.

 

Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht von René Wasmund:


Gleich vorneweg: "Eins mit Sternchen" für das Engagement und das Ergebnis, das Katharina Schlutt und Dennis Kruse von der Sportorthopädie Hofmann aus Schwerin beim Fitting erarbeitet haben.

Im Team der Mecklenburger Seen Runde legen wir als Veranstalter eines der anspruchsvollsten Radmarathons in Norddeutschland sehr großen Wert darauf, unseren Teilnehmern den besten Service zu bieten, der für ein Event denkbar ist - dazu gehört auch, Ihnen den Zugang zu kontinuierlich gesundheitsförderndem Training sowie moderne Methoden der Systemoptimierung zu eröffnen.

Die Sitzpositionsoptimierung spielt dabei unseres Erachtens wegen der langen Zeitdauer, die unsere Teilnehmer bei der Mecklenburger Seen Runde im Sattel sitzen, eine entscheidende Rolle. Über das Bike-Fitting zu kommunizieren, ist eine Sache - zuverlässige Partner vor Ort an unserer Seite zu wissen, die wir mit bestem Gewissen empfehlen können, die andere und wesentlich bedeutsamere. Unter diesem Stern, natürlich verbunden mit der Fragestellung, wie mein ganz persönliches System noch optimiert werden kann, stand mein Besuch bei Katharina Schlutt und Dennis Kruse aus dem Team der Sportorthopädie Hofmann in Schwerin.

Die Vorbereitung für die Optimierung der Sitzposition umfasste eine ausführliche Anamnese der anatomischen und physiologischen Situation (Füße, Beine, Becken, Oberkörper, Körperhaltung). Da es bei mir eine Vorgeschichte mit operiertem Knie, einem nicht optimal gestellten Becken und den üblichen Abnutzungserscheinungen nach 30 Jahren Sport gibt, konnten Katharina und Dennis mit den erhobenen Daten bereits Auswirkungen für die Haltung auf dem Rad prognostizieren - und nicht nur das: Die Datenerhebung, die anschließende Detailarbeit und das Erfahrungswissen der beiden ergaben Hinweise auf die Ursache der Unregelmäßigkeit im Becken - mithin die Möglichkeit, an dieser Stelle mit Physiotherapie eine Normalisierung zu erreichen. Allein dieser Umstand hat den Besuch im Institut schon zu einem Volltreffer gemacht. DANKE!

Nach der Datenerhebung wurden meine Füße und Schuhe unter die Lupe genommen - nach einer Messung der Druckverteilung im Schuh auf dem Pedal bekam ich eine Empfehlung für eine Sohlenversorgung, um den Füßen den perfekten Halt im Schuh zu geben und den Druck auf das Großzehengrundgelenk zu kanalisieren, also dorthin, wo der Kraftangriffspunkt beim Pedalieren bestenfalls liegen kann. Hinzu kam, dass auf der Grundlage einer Feinmessung sowie einer Schablone die ohnehin schon recht präzise justierten Schuhplatten auf den Millimeter genau so ausgerichtet werden konnten, dass eine exakte Balance zwischen Kraftwirkung und Wohlfühlgefühl im Schuh erzielt werden konnte.

Im weiteren Verlauf ging es nun darum, die Haltung auf dem Rad zu optimieren. Katharina und Dennis wussten, dass ich vor kurzem schon ein Fitting bei einem Partnerunternehmen in einer anderen Region gemacht hatte, in dessen Verlauf über mehrere Stunden meine Grundposition auf dem Rad eine deutliche Verbesserung erfahren hatte und in dessen Folge auch ein Austausch des Sattels weg von einer 142 mm Breite und hin zu einem Produkt mit 132 mm Breite und mehr Oberschenkelfreiheit vorgenommen worden war. Die routinemäßige Kontrolle des Satteldrucks mit einem Messüberzug direkt auf dem Sattel erbrachte die erwartet guten Werte, zeigte aber auch auf, dass mein Becken, wie infolge des einseitigen Tiefstandes bereits prognostiziert, rotiert und der Kraftangriffspunkt daher nicht in der bestmöglichen Form verläuft. Erkennbar war das u.a. daran, dass sich die Sitzbeinhöcker auf dem Sattel nicht in der gleichen Höhe befinden.

Hochinteressant wurde es dann beim Feintuning zur Optimierung der Körperwinkel - dem Kernthema für eine bestmögliche Sitzposition:

  • Kniebeugewinkel
  • Kniestreckwinkel
  • Knie-Kraftmaximalwinkel
  • Patellalot 
  • Oberkörperbeugewinkel
  • Abstand zwischen Lenker und Sattel

Mit Markierungspunkten an den Beinen und am Oberkörper wurde meine Fahrt auf der Rolle videografiert - mit dem Ergebnis, dass der Sitz auf dem Rad schon sehr akzeptabel ist, dass es aber noch Verbesserungspotential gibt. Der Knie-Kraftmaximalwinkel, der die optimale Kraftübertragung zwischen Oberschenkel, Knie, Fuß und Pedale beschreibt, sowie das Patellalot, das die Fußposition zur Pedale beschreibt, lagen allerdings noch außerhalb des optimalen Wirkungsbereiches.

Dennis montierte meinen Sattel in sensiblen Schritten noch etwas nach vorne. Dadurch änderten sich beide Kennwerte in den Soll-Bereich. Beim Patellalot waren zum Optimum noch fünf Millimeter Luft nach vorne, was die Satteleinstellung angeht. Die Möglichkeiten meiner Sattelstütze sind allerdings ausgereizt. Ich werde zukünftig auf ein Modell mit geringerem Setback als bisher setzen, um mit dem Patellalot tatsächlich genau über der Pedalachse zu stehen - das ist mir wichtig, weil es der Dreh- und Angelpunkt für die Kraftübertragung auf dem Rad ist. Die Justierung der Satteleinstellung führte zwangsläufig zu einer Verkürzung der Sitzlänge. Der Körperwinkel, der den Abstand zwischen Lenker und Sattel beschreibt, wurde in der Folge für eine maximal entspannte Haltung auf dem Rad zu klein - hier ist der Tausch meines 100 mm langen Vorbaus gegen einen mit 110 mm Länge notwendig.

Das große Puzzle aus unendlich vielen Möglichkeiten, gut oder weniger gut auf dem Rad zu sitzen, fühlt sich in der neu erarbeiteten Position für mich als bestens zusammengesetzt an.

Dafür geht ein großes DANKESCHÖN an Katharina und Dennis.

Das Bike-Fitting der Sportorthopädie Hofmann ist für mich eine klare Empfehlung für jeden, der nicht nur gelegentlich Rad fährt.